Vor welche technischen Herausforderungen stellt uns eine sozialverträgliche und nachhaltige Energieversorgung? Welches Potenzial bieten erneuerbare Energien und welche Rolle spielen die beruflichen Schulen, die Ausbildungsbetriebe und Hochschulen bei der Vermittlung?

Diese Fragen sollten unter anderem beim 3. Karlsruher Symposium Sozialökologische Transformation am 15. März 2024 im Foyer der Heinrich-Hertz-Schule beleuchtet werden. Eingeladen hat das Dezernat 3 der Stadt Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der HHS.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, der in seiner Ansprache darauf einging, dass die sozialökologische Transformation ein umfassender und integrativer Ansatz zur Bewältigung ökologischer und sozialer Herausforderungen durch tiefgreifende Veränderungen in den Strukturen der Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt ist. Diese Transformation strebt an, nachhaltige und gerechte Lösungen für ökologische Probleme zu schaffen, wobei soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit miteinander verknüpft werden. Insbesondere bekräftigte er das Einhalten der Klimaziele durch die Stadt Karlsruhe.

Unser Schulleiter Andreas Hörner betonte in seiner Begrüßung, dass – bei allen politischen und akademischen Entscheidungen – am Ende des Tages die Umsetzung der Ziele durch gut ausgebildete Fachkräfte erfolgen muss. Diese werden an den beruflichen Schulen bestens aus- und weitergebildet und bilden damit das operative Rückgrat der Energiewende.

Als Hauptredner des Symposiums konnten die Herren Prof. Dr. Karsten Pinkwart vom deutschen Wasserstoffrat und Felix Hack von der MVV Umwelt GmbH gewonnen werden. Beide zeigten in ihren Vorträgen die enormen Potenziale für eine nachhaltige Energieversorgung auf. Karsten Pinkwart konnte tiefe Einblicke in das Thema Wasserstoffwirtschaft geben und Felix Hack zeigte, wie man in Mannheim den Rhein als Wärmequelle nutzt, um perspektivisch 25% des Wärmebedarfs von Mannheim daraus abzudecken.

In einer aktiven Kaffeepause stellten die Karlsruher beruflichen Schulen ihre Sozial- und Nachhaltigkeitsprojekte an Ständen vor, an denen sich die Besucher mit den Vertretern der Schulen (Lehrkräfte und vor allem Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter) über diese Projekte austauschen konnten.

Durchs Programm führte Frederike Groß, die auch die anschließende Fishbowl-Diskussion moderierte. Bei dieser Diskussion diskutierten Karsten Pinkwart, Andreas Hörner, Bürgermeister Martin Lenz und die Ausbildungsleiterin der Stadtwerke Karlsruhe, Dr. Astrid Kurth, über die Frage, wie die Energiewende in Schulen, Hochschulen und Ausbildungsbetrieben Einzug erhalten muss, damit sie technisch möglich und gesellschaftlich verankert ist.

In seinem Resumée zum Ende des Symposiums stellte Bürgermeister Lenz fest, dass sich Karlsruhe nicht verstecken muss mit seinen Maßnahmen und zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der beruflichen Schulen in Karlsruhe.

Mit einem Get-together bei Fingerfood endete das Symposium mit vielen spannenden Diskussionen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die mit ihrem Beitrag zum Symposium zu einer gelungenen Veranstaltung mitgewirkt haben.