In einem weiteren Projekt zu „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzen sich 10 Schüler der Klassen 1BK1T1 und 1BK1T2 und ein Auszubildender der Fachinformatik unter Anleitung des Graffitikünstlers Moritz Schwall des Combo Hip Hop Kulturzentrums mit verschiedenen Formen der Diskriminierung aufgrund von Religion, sozialer Herkunft, des Geschlechts, körperlichen Merkmalen, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung in ihrem Lebensumfeld auseinander und wollen mit ihrer Kunst ein Zeichen für Demokratie und Toleranz in unserer Gesellschaft setzen. Nach einer theoretischen Einführung in die Geschichte und Bedeutung der Graffitikunst wurden die Schüler in die Grundlagen des Sprühens eingeführt. In einem Workshop am Combo Hip Hop Kulturzentrum konnten sie ihre ersten praktischen Versuche starten mit der Sprühdose eine Wand zu gestalten. Dabei stellten sie fest, dass es gar nicht so einfach ist, dünne Linien zu ziehen, ohne dass die Farbe verläuft und die Übertragung eines auf Papier gefertigten Entwurfes auf eine große Wand einiges an Kreativität und Vorstellungskraft erfordert. Dennoch entstanden erste gelungene Kunstwerke, Schriftzüge und Bilder, auf die die Schüler stolz sein konnten. Nach dieser praktischen Einführung ins Graffitisprühen folgt nun im nächsten Projekttreffen die thematische Auseinandersetzung mit Werten wie wir sie in der Schule leben wollen und die Darstellung dieser in einem Kunstwerk. Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass mit Hilfe der Motiv- und Farbwahl der Raum für Jugendliche ansprechender gestaltet werden soll. Die Schüler bekommen so die Chance ihren Sozialraum in der Schule selbst mitzugestalten, so dass er zum Aufhalten und Verweilen einlädt.